Rumpfverlängerung

Vielen Dank, Mathias, für deinen aufwändigen Basteltipp

Hierzu weitere “Testberichte” von Mathias  in unserem Forum unter “Rund ums Boot - Rumpfverlängerung”

Rumpfverlängerung für ein Wiking - Meteor

Hallo Freunde !

Seit einigen Monaten beschäftigte ich mich mit dem Gedanken  meinen Rumpf vom Meteor zu verlängern. Nach dem ich im ganzen Netz, bei Messen und in diversen Katalogen mir optisch den ersten Eindruck holen konnte, begann ich die Idee umzusetzen. Ursprung meines Baues ist die Rumpfform von Marshall umgelegt auf mein Unterwasserschiff. Ähnliche Formen - sprich C-Stern haben auch Zodiac, Brig u.v.a.m.

 

 

 

 

 

Von der Materialauswahl her kam für mich eigentlich nur eine Alu - Plattenkonstruktion verschweisst in Frage. Zum einen geht dieser Bau rasch von statten und zum anderen erspart man sich eine menge  Zeit und Geld weil man wie beim GFKbau sich die Urformenbauerei erspart. Das Material verschweisste mir ein Kollege. Die Teile brauchte ich dann nur mehr mit Aluhaftprimer streichen und mit Epoxyfarrbe lackieren.
 

 

 

 

 

 

 

Nachdem die  Löcher im Kasten und auch im Rumpf gebohrt waren, wurden unten am Rumpf vier  Stück Rampamuffen mit Epoxyharz eingeklebt. Rampamuffen musste ich deshalb verwenden weil ich in  diesem Bereich keine Durchschrauben setzen konnte.  Schaut euch auch mal diese Page von der Firma Rampa an. Da  sind hochinteressante Inserts dabei die jeder Bootler mal brauchen kann.

 

Hier die gesezten Muffen, verschliffen.

 


Nächster Schritt war das Anschrauben und Verkleben der Kästen mit Siakflex.

 

 

 

 

 

 


Nun, der erste Kasten ist verschraubt und verklebt. Das Ganze wurde um ca. 10mm höher als die Rumpflinie montiert. Dadurch erzeugt man eine künstliche V-Stellung,  welche sich positiv für die Längsstabilität - Fahrverhalten auswirkt. Links der  Spalt neben dem Schlauch möchte ich dann nach erfolgreicher Probefahrt noch mit  Hypalon verkleben.

 

 

 

 


Als  nächstes wurden Servicedeckel ( Stauraumabdeckung) , Staudruckmesser und  Navmangeber montiert.

 

 



und hier das fertige Projekt:

 

Erhoffen würde ich mir dass mein Meteor eine höhere Endgeschwindigkeit ereicht, bzw. das der Rumpf  weiter aus dem Wasser kommt, damit nicht immer die Schläuche im Wasser mitgezogen werden. Dadurch nehme ich an das ich evtl. auch ein wenig weniger Sprit durch  die Vergaser läuft. Auch bezüglich Rauhwassertauglichkeit nehme ich an das diese 38cm Verlängerung auch noch was bringt.

Da ihr meinen Beitrag ja gründlich studiert habt ( welch Freude) gehts hier mit  Teil 2 weiter. Ihr habt ja gesehen im Teil 1 meine beiden seitlichen  Rumpfverlängerungen und dessen Ergebnisse. Wie geschrieben wollte ich auch die  Pro Trim Platte wie auf dem Foto vom Erstbericht auch noch bauen. Leider habe ich ich nicht alles in Bild zur Verfügung, da ich nicht immer die Digicam hatte. Als Grundmaterial verwendete ich  bei der Hauptplatte 4mm Alu und bei den Auflageplatten/Seitenplatten seitlich  2mm Alu Hier sieht man die Grundplatte bereits abgewinkelt , ausgeschnitten,  abgeknickt ( vorne mittig der senkrechte Schnitt und Hochzug ) und mit den  Seitenteilen aufgeschweisst.

 

 

 

 



Hier noch mal  der Hochzug vorne um den Winkel in den Rumpf auf null auslaufen zu lassen


 

..und von hinten noch mal um euch besser auszukennen

 



Nach dem die Grundplatte fertig punktgeschweisst wurde , konnte mit dem Finish begonnen  werden.
Hier kann man schön den V-Auschnitt sehen mit den darunter angeschweissten Seitenplatten. Der Knick und das V verläuft so das relativ fast  kein Überstand am fertigen Rumpf entsteht.
Die Seitenplatten wurden im  Bereich des V-Ausschnittes bis auf 2cm Rand zugeschnitten.

 
Rückwand und Klebeflächen:
 

Nademdem alles grundiert und lackiert war, wurde die Rumpfoberfläche im Bereich der Verklebung mit 120iger Schleifleinen angerauht  und entfettet. Hernach ist die Platte mit Sikaflex verklebt worden und an  einigen Stellen mit 4,9mm Nirosparx angeschraubt.



Hier der vordere Teil mit dem V- Ausschnitt


Die  Unebenheiten des Sikaflex - Materials werden nach dem Aushärten mit einem scharfen Hohlkehlen - Stemmeisen als Holkehle zwischen Rumpf und Trimplatte ausgeschnitten und zurecht geputzt.

Und hier das Endergebnis:

 

Links und rechts die beiden Rumpfverlängerungen und in der Mitte die Trimplatte mit der Lenzschraube und Bilgen - Lenzöffnung.


Grüße euch

Mathias - Rotti